Begrüssung / Einleitung

Es ist soweit...
Dieses Jahr werden wir eine Rundreise durch 5 Länder starten. Wir starten in Villach/Ö, dann weiter über Slowenien nach Kroatien. Hier werden wir Krk und Split besuchen, und dann mit der Fähre nach Italien übersetzen....

Die Heimreise wird uns wieder über unser Lieblingsausflugsziel, Südfrankreich, führen.

2500km der schönsten Strassen..

Viel Spass beim Lesen und Mitverfolgen unserer Reise.

Thomas Kotschanderle

Dienstag, 18. Juni 2013

Der erste Tag

Wir sind unterwegs...


Die Fahrt nach Feldkirch fängt ja schon mal gut an, der tägliche Stau bei Rothrist lässt die Durchschnittsgeschwindigkeit drastisch sinken. Noch dazu wird die Gruppe zerrissen, Rolf und ich merken nach einer Zeit das Lukas und Stefan nicht mehr hinter uns sind. Bei einer Raststätte warten wir, doch anstatt den beiden kommt eine SMS: "Fahren über Luzern, über den Hirzel" Aber hallo...das geht ja gar net, einfach unsere Route ändern :-) Egal, kurz vor Liechtenstein fahren wir wieder zu viert...
Noch sind wir guter Laune....noch...aber das wird sich bald ändern.
Als wir in Feldkirch ankommen, die Motorräder frisch betankt, meldet sich schön langsam unser Magen. Schnitzelessen in der "Wirtschaft zum Schützenhaus" war dann DAS Highlight. Echt fantastisch..

Aber, jetzt kommst... Als ich bei der ÖBB Verladestelle eintreffe, denke ich mir noch: Hmm, komisch, warum steht bei der Richtung "Nach Villach" keiner? Sind wir schon zu spät?
Aber es war doch 21:45 Verladezeit... sehr komisch. Na gut, ich bleibe stehen, und da kommt schon der ÖBB Mitarbeiter mit seinen orangenen Jäckchen. Ich gebe ihm unsere Papiere, da sagt er plötzlich:
Er: Nach Villach?
Ich: Jawohl, 4 Mann & Motorrad
Er: Sorry, aber der Zug fällt aus
Ich: Na, des glaub ich nicht, bist a Lustiger?
Er: Oja, der Zug fällt aus
Rolf: Spasserl?
Er: Tut mir leid, aber es ist so
Ich: Das glaub ich aber jetzt nicht
Er: Ich kann leider nichts dafür
Rolf und Ich: ABER WIR AUCH NICHT
Er: Das Hochwasser ist schuld..
Ich: Aber wir müssen nach Villach, wir haben am Dienstag eine Fähre zu erwischen
Er: Ich kann nichts machen..

So, dann sind etwas heftigere Worte gefallen, die ich hier nicht so zitieren werde.
Aber dann hat ein anderer Motorradfahrer, der schon nach Wien verladen hat und unsere Diskussion mitangehört hat (wir waren ja nicht leise), eine gute Idee: Wir sollen doch nach Wien verladen, und morgen von Wien aus starten.
Hmm, eigentlich besser, als die Nacht jetzt nach Villach durchfahren (was ja auch mit einem Feierabendbier nicht so lustig ist). Also, Entscheidung innerhalb von einer Minute: OK, verladen wir nach Wien.
Da mischt sich ein weiteres Orangejäckchen ein:

Er: Aber wir haben die Verlade schon abgeschlossen
Ich: Na egal, dann macht sie wieder auf
Er: Geht net, bei einer dadurch entstandenen Verspätung müsst ihr die Kosten übernehmen


Das war dann der Gipfel... Wir explodierten alle 4 kurz mal...
Nach einem Telefongespräch mit dem Fahrdienstleiter, wurden dann die Verladewagen noch mal kurz geöffnet, und wir stellten die Bikes rauf. Das ganze hat 5 Minuten gedauert... Also, geht doch.
Noch kurz die Tickets am Schalter umgebucht, war kein Problem. Auch eine Viererschlafkabine bekommen wir noch..
Gut, dann passt es ja doch noch.
Aber, jetzt sind wir nach Wien unterwegs. Das bedeutet nochmals 200km mehr...zu den 440km vom ersten Tag.

Die Nacht war kurz, und ruppig. Manche von uns haben den Komfort eines Liegewagens der ÖBB noch nicht geniesen dürfen.. :-)

Am nächsten Morgen, nach einigen Übungen um die verspannten Nacken wieder geschmeidig zu machen, setzen wir uns nach dem Ausladen, voller Elan auf unsere Bikes, und ich zeige meinen schweizer Freunden wie der Morgenverkehr in Wien am Gürtel so ist..



Um 8:30 haben wir endlich aus Wien rausgeschafft, und sind unterwegs nach Graz.
Wir wollen über den Seebergsattel nach Slowenien, dann weiter Richtung Kroatien auf unsere geplante Route.
Ein Grenzübergang, 6 Zöllner, nix zu tun.. Endlich in Kroatien:


Die 34° setzen uns ganz schön zu, aber mit einigen Pausen und nachfüllen von Cola, schaffen wir es, dass wir um 19:00 in Krk, unseren Etappenziel Tag 1, eintreffen..
Endlich...

Aber wir müssen noch ein Nachquartier suchen, welches Rolf und Lukas dann auch in Form eines seeeeehr schönen Hotels mitten am Hafen finden. Der Preis für eine Nacht hat uns zwar umgeworfen, aber egal...wir wollen nicht mehr suchen.
Eingecheckt, ENDLICH geduscht und jetzt chillen...


Ein Traumblick:

Hotel Marina:

Morgen gehts nach Split...knappe 450km, ein Pappenstiel, haha..
Um 19:00 müssen wir die Fähre erwischen. Mal gespannt was da noch auf uns zukommt. Wegen Hochwasser wird sie sicher nicht storniert, aber vielleicht wegen Niedrigwasser???

Bis morgen...
Thomas & Friends

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